Auf dieser Seite finden Sie die wichtigsten Eckdaten zu den Ergebnissen der Horizont 2020 Aufrufe der Gesellschaftlichen Herausforderung 1 "Gesundheit" und der "Innovative Medicines Initiative 2 - Joint Undertaking" (IMI2 JU).
Für die Auswertungen wurden unterschiedliche Quellen (ECORDA-Antragsdatenbank, ECORDA-Projektdatenbank, Evaluation Summary Reports inklusive Annexe, Proposal Summaries, Informationen aus den Programmausschüssen) herangezogen.
1. Verausgabtes Budget in den Ausschreibungen der Gesellschaftlichen Herausforderung 1
Die Gesellschaftliche Herausforderung 1 (Societal Challenge 1, SC1) „Health, demographic change and wellbeing“ in Horizont 2020 umfasst die offenen Ausschreibungen der EU-Kommission, die Public Private Partnership „Innovative Medicines Initiative 2“ (IMI2) und mehrere Public Public Partnerships.
Für Statistiken zum verausgabten Budget stehen uns Daten von den offenen Ausschreibungen der EU-Kommission sowie der Public Private Partnership IMI2 zur Verfügung. Von 2014 bis 2020 sind durch die offenen Ausschreibungen der EU-Kommission bereits 4.212 Millionen Euro in die geförderten Projekte geflossen. Davon gingen knapp 14 Prozent an Einrichtungen in Deutschland. In der IMI2 wurden bisher Projekte mit insgesamt 1.416 Millionen Euro gefördert; davon gingen etwas mehr als 11 Prozent an Einrichtungen in Deutschland.
In den folgenden Darstellungen werden diese beiden Bereiche genauer beleuchtet. Dabei beziehen sich Auswertungen mit der Bezeichnung „Programmteil Gesundheit“ auf die offenen Ausschreibungen der Europäischen Kommission, während Auswertungen mit der Bezeichnung „Innovative Medicines Initiative 2 (IMI2)“ auf den Ausschreibungen der IMI2 beruhen.
2. Verteilung der EU-Fördermittel auf die Einrichtungstypen
Die Abbildung stellt dar, wie die EU-Fördermittel des Programmteils Gesundheit auf die verschiedenen Einrichtungstypen verteilt sind. Die Verteilung der EU-Fördermittel auf die Einrichtungstypen in Deutschland ist der Verteilung der EU-Fördermittel auf die Einrichtungstypen über alle Länder hinweg ähnlich. Circa die Hälfte der EU-Fördermittel gehen an Universitäten und Hochschulen, circa ein Viertel an Forschungseinrichtungen und ungefähr ein Fünftel an Unternehmen.
3. Verteilung der EU-Fördermittel auf die Förderformen
Die Abbildung zeigt, wie sich die EU-Fördermittel des Programmteils Gesundheit auf die verschiedenen Förderformen verteilen. Mit 3.643 Millionen Euro fließt der Großteil (87 Prozent) der insgesamt 4.212 Millionen Euro in Research and Innovation Actions.
Hinter der Abkürzung EJP-Cofund verbirgt sich der European Joint Programme Cofund, ein Förderinstrument zur Unterstützung der Umsetzung von transnationalen Forschungs- und Innovationsprogrammen. PCP und PPI stehen für Pre-Commercial Procurement bzw. Public Procurement of Innovative solutions. Weitere Informationen zu den Förderinstrumenten im Programmteil Gesundheit finden Sie auf unserer Website, unter Teilnahmebedingungen und Förderinstrumente.
4. EU-Fördermittel 2014 -2020
Die Abbildung zeigt, wie viele der EU-Fördermittel des Programmteils Gesundheit an bestimmte EU-Länder fließen. Dargestellt sind die sechs EU-Länder, die von 2014 bis 2020 die meisten EU-Fördermittelzusagen erhalten haben. Die Rückflussquote gibt den Wert zusätzlich prozentual an. An Deutschland beispielsweise fließen 14 Prozent der EU-Fördermittel des Programmteils Gesundheit.
Die Abbildung stellt außerdem dar, welche Generaldirektion der EU-Kommission die Fördermittel jeweils bereitgestellt hat. Im Programmteil Gesundheit stellen aktuell zwei Generaldirektionen Fördermittel zur Verfügung: Die Generaldirektion Forschung und Innovation (DGRTD) und die Generaldirektion Kommunikationsnetze, Inhalte und Technologien (DGCNECT).
5. Durchschnittliche EU-Fördermittel pro Koordinator / Partner
Die Abbildung zeigt, welchen EU-Beitrag eine koordinierende Einrichtung bzw. eine Partnereinrichtung pro Teilnahme an einem EU-Projekt im Programmteil Gesundheit durchschnittlich bekommt. Dargestellt sind die von 2014 bis 2020 sechs erfolgreichsten EU-Länder. Sortiert sind die Säulen nach der Höhe des durchschnittlichen EU-Beitrags für die Koordination.
In die Auswertung sind nur Research and Innovation Actions eingegangen, die von der Generaldirektion Forschung und Innovation ausgeschrieben wurden und ein Budget von jeweils weniger als sechs Millionen Euro haben.
6. Anzahl gültiger Vollanträge
Die Abbildung zeigt, wie viele Vollanträge im Programmteil Gesundheit von 2014 bis 2020 eingereicht wurden, die
eine Punktzahl unter dem Schwellenwert erreicht haben,
eine Punktzahl über dem Schwellenwert erreicht haben, aber aus Budgetgründen nicht gefördert werden konnten,
eine Punktzahl über dem Schwellenwert erreicht haben und gefördert wurden.
Aus diesen Werten lassen sich die Erfolgsquoten der einzelnen Jahre berechnen. In den Jahren von 2014 bis 2020 schwanken die durchschnittlichen Erfolgsquoten (über die Ausschreibungen und Förderinstrumente hinweg) zwischen 8 Prozent und 21 Prozent.
In die Auswertung eingegangen sind Anträge unter folgenden Förderinstrumenten: Research and Innovation Actions (RIA), Innovation Actions (IA), Coordination and Support Actions (CSAs), European Joint Programme (EJP) Cofund actions sowie Pre-Commercial Procurement (PCP) und Public Procurement of Innovative solutions actions (PPI). Weitere Informationen zu den Förderinstrumenten im Programmteil Gesundheit finden Sie auf unserer Website, unter Teilnahmebedingungen und Förderinstrumente.
Es sind sowohl Vollanträge aus dem einstufigen Antragsverfahren als auch aus der zweiten Stufe im zweistufigen Antragsverfahren in die Auswertung eingegangen. Nicht enthalten sind Anträge der ersten Stufe bei Ausschreibungen im zweistufigen Verfahren. Hinweis: Im zweistufigen Verfahren wird seit 2017 ein dynamischer Schwellenwert verwendet, sodass die Erfolgsquote der zweiten Stufe bei ca. 33 Prozent liegt. Die Vergleichbarkeit der Erfolgsquoten über die Jahre hinweg ist damit nur eingeschränkt gegeben.
7. Anzahl Teilnahmen in Projekten
Die Abbildung zeigt die Anzahl Projektteilnahmen der verschiedenen Länder im Programmteil Gesundheit von 2014 bis 2020. Dargestellt sind die zwischen 2014 und 2020 sechs erfolgreichsten EU-Länder. Eine Einrichtung kann dabei mehrere Teilnahmen aufweisen (inklusive einer Koordination), da sie an mehreren Projekten beteiligt sein kann. Deutschland hat die höchste Anzahl an Teilnahmen aus einem Land.
Die Abbildung stellt die Anzahl der Teilnahmen in Abhängigkeit der Generaldirektion der EU-Kommission dar, die die Fördermittel für die Projekte bereitgestellt hat. Im Programmteil Gesundheit stellen aktuell zwei Generaldirektionen Fördermittel zur Verfügung: Die Generaldirektion Forschung und Innovation (DGRTD) und die Generaldirektion Kommunikationsnetze, Inhalte und Technologien (DGCNECT).
In die Auswertung eingegangen sind Teilnahmen unter folgenden Förderinstrumenten: Research and Innovation Actions (RIA), Innovation Actions (IA), Coordination and Support Actions (CSAs), European Joint Programme (EJP) Cofund actions sowie Pre-Commercial Procurement (PCP) und Public Procurement of Innovative solutions actions (PPI). Weitere Informationen zu den Förderinstrumenten im Programmteil Gesundheit finden Sie auf unserer Website, unter Teilnahmebedingungen und Förderinstrumente..
8. Konsortialgrößen in Projekten
Die Abbildung zeigt den Anteil geförderter Anträge im Programmteil Gesundheit in Abhängigkeit von der Konsortialgröße. An 86 Prozent der geförderten Anträge sind jeweils sechs bis 17 Einrichtungen beteiligt. Im Mittel sind elf Einrichtungen an einem Antrag beteiligt.
In die Auswertung sind ausschließlich Research and Innovation Actions eingegangen, die von der Generaldirektion Forschung und Innovation ausgeschrieben wurden und ein Budget von jeweils weniger als sechs Millionen Euro haben. Im Programmteil Gesundheit sind das 288 Projekte.
9. IMI2-Länderranking, Teilnahmen von Zuwendungsempfängern
Die Abbildung zeigt, wie viele Projektteilnahmen es in der Innovative Medicines Initiative 2 (IMI2) für die Aufrufe 1 bis 23 in den zehn erfolgreichsten Ländern gibt bzw. gab. Eine Einrichtung kann dabei mehrere Teilnahmen aufweisen (inklusive einer Koordination), da sie an mehreren Projekten beteiligt sein kann. Deutschland weist nach dem Vereinigten Königreich und den Niederlanden die zweithöchste Anzahl an Teilnahmen auf.
Die IMI2 ist eine öffentlich-private Partnerschaft zwischen der Europäischen Union (vertreten durch die Europäische Kommission) und der (bio-)pharmazeutischen Industrie (vertreten durch die European Federation of Pharmaceutical Industries and Associations, EFPIA). Basierend auf einem jährlichen Umsetzungsplan veröffentlich die IMI2 pro Jahr mehrere Aufrufe zur Einreichung von Projektanträgen.
10. IMI2-Länderranking, EU-Fördermittel
Die Abbildung zeigt, wie viele der EU-Fördermittel der Innovative Medicines Initiative 2 (IMI2) ) für die Aufrufe 1 bis 23 an Einrichtungen in bestimmten Ländern geflossen sind. Dargestellt sind die zehn Länder, die die meisten Fördermittel aus der IMI2 erhalten haben. Einrichtungen aus dem Vereinigten Königreich erhalten: über 20 Prozent der Fördermittel; deutsche Einrichtungen erhalten lediglich 11 Prozent der Fördermittel aus der IMI2. Die IMI2 ist eine öffentlich-private Partnerschaft zwischen der Europäischen Union (vertreten durch die Europäische Kommission) und der (bio-)pharmazeutischen Industrie (vertreten durch die European Federation of Pharmaceutical Industries and Associations, EFPIA). Basierend auf einem jährlichen Umsetzungsplan veröffentlich die IMI2 pro Jahr mehrere Aufrufe zur Einreichung von Projektanträgen.
11. IMI2 - Koordinationen
Die Abbildung zeigt, wie viele erfolgreiche Anträge der ersten Stufe in der Innovative Medicines Initiative 2 (IMI2) für die Aufrufe 1 bis 23 von Einrichtungen aus einem bestimmten Land koordiniert werden bzw. wurden. Dargestellt sind die zehn Länder, die die meisten erfolgreichen IMI2-Anträge der ersten Stufe koordinieren bzw. koordiniert haben. Deutsche Einrichtungen koordinieren 13 Prozent aller IMI2-Projekte. 23 Prozent aller IMI2 Projekte werden durch Einrichtungen der Niederlande koordiniert.
Die IMI2 ist eine öffentlich-private Partnerschaft zwischen der Europäischen Union (vertreten durch die Europäische Kommission) und der (bio-)pharmazeutischen Industrie (vertreten durch die European Federation of Pharmaceutical Industries and Associations, EFPIA). Basierend auf einem jährlichen Umsetzungsplan veröffentlicht die IMI2 pro Jahr mehrere Aufrufe zur Einreichung von Projektanträgen.
Wir bitten um Ihre Mithilfe!
Um diese Website bestmöglich an Ihrem Bedarf auszurichten, nutzen wir Cookies und den Webanalysedienst Matomo, der uns zeigt, welche Seiten besonders oft besucht werden. Ihr Besuch wird von der Webanalyse derzeit nicht erfasst. Sie können uns aber helfen, indem Sie hier entscheiden, dass Ihr Besuch auf unseren Seiten anonymisiert mitgezählt werden darf.
Die Webanalyse verbessert unsere Möglichkeiten, unseren Internetauftritt im Sinne unserer Nutzer weiter zu optimieren und auf den Bedarf der deutschen Forschungslandschaft hin anzupassen. Es werden keine Daten an Dritte weitergegeben. Weitere Informationen hierzu finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.